Eine Stahlsorte wird als niedriglegiert bezeichnet, wenn der Anteil ihrer Legierungselemente größer oder gleich 1 % ist, er jedoch die 5-%-Grenze nicht übersteigt.
Ab einem Legierungsgehalt von 5 % spricht man von
hochlegierten Stählen. Niedriglegierte Stähle haben in der Regel ähnliche Eigenschaften wie unlegierte Stähle,
sie eignen sich jedoch besser zur Wärmebehandlung und verfügen auch über eine höhere Warmfestigkeit als
unlegierte Stahlsorten.
Niedriglegierte Stähle bestechen durch hohe Schweißbarkeit und gute Formbarkeit.
Sie werden eingesetzt im Maschinen- und Fahrzeugbau, als Feinkornstähle im Stahl- und Behälterbau, als warmfeste Stähle im Kessel- und
Rohrleitungsbau, aber auch im Flugzeugbau und der Erdölindustrie.